Die Bayreu­ther Richard Wagner Fest­spiele 2024

Festspielhaus - Aufführungsort Richard Wagner Festspiele

Die Richard Wagner Festspiele, die seit 1876 in Bayreuth stattfinden, bieten eine einzigartige Darstellung der Werke Richard Wagners.

Alljähr­lich im Sommer ist Bayreuth kultu­relles Zentrum der künst­le­ri­schen Ausein­an­der­set­zung mit der Musik Richard Wagners. Die Fest­spiele finden im Richard Wagner Fest­spiel­haus statt, das auch im Rahmen einer Führung besich­tigt werden kann.

Die Bayreu­ther Fest­spiele 2024

Das Programm für das kommende Jahr steht bereits fest: Sie erwartet Tristan und Isolde, Tann­häuser, Parsifal, Der Ring-Zyklus und Der Flie­gende Holländer. Ab jetzt können Sie sich für Karten bewerben.

Der Online-Sofort­kauf für 2024

Der Online-Sofort­kauf startet am 03.12.2023 um 14 Uhr (CET). Hier können unkom­pli­ziert und vor allem unab­hängig von Warte­jahren direkt Karten erworben werden. 

Video: Der Schau­platz der Bayreu­ther Festspiele

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Die Bayreu­ther Fest­spiele — Fakten und Geschichte

Die Richard Wagner Fest­spiele haben die Stadt zusammen mit den teil­neh­menden Sängern, Diri­genten, Regis­seuren und Bühnen­bild­nern inter­na­tional bekannt gemacht.

Wenn die Fanfaren zum Beginn der Richard Wagner Fest­spiele rufen, strömt ein inter­na­tio­nales Publikum zum Fest­spiel­haus auf den Grünen Hügel.

Dank der archi­tek­to­ni­schen Gestal­tung des Zuschau­er­raums entfaltet sich hier die Musik wie in keinem anderen Thea­ter­saal auf der ganzen Welt. Mit ihrer unver­gleich­li­chen Akustik ziehen die Richard Wagner Fest­spiele etwa 58.000 Besu­cher aus der ganzen Welt Jahr für Jahr aufs Neue in ihren Bann.

Die Richard Wagner Fest­spiele beginnen jähr­lich am 24. Juli oder 25. Juli und enden zum 28. August. Mit einem jähr­lich wech­selnden Spiel­plan werden jede Saison bis zu 32 Auffüh­rungen vor jeweils etwa 2.000 Zuschauern auf die Bühne gebracht. Ein großer Teil der Gäste kommt aus dem Ausland, insbe­son­dere aus Frank­reich, Japan und den USA.

Die Opern, die im Fest­spiel­haus aufge­führt werden sind: „Parsifal“, „Tann­häuser“, „Lohen­grin“, „Der flie­gende Holländer“ und „Die Meis­ter­singer von Nürn­berg“ sowie „Der Ring des Nibe­lungen“ mit seinen Stücken „Das Rhein­gold“, „Die Walküre“, „Sieg­fried“, „Götter­däm­me­rung“.

Bayreu­ther Fest­spiele 2019 ©Bayreu­ther Festspiele/Enrico Nawrath

Die Ursprünge der Richard Wagner Festspiele

Die Entwick­lung der Fest­spiel­idee und die Entste­hung von Wagners Haupt­werk „Der Ring des Nibe­lungen“ hingen eng mitein­ander zusammen und befruch­teten sich wech­sel­seitig. Beides wurzelte in seinen Anfängen im Vormärz, in der Zeit, als Richard Wagner Hofka­pell­meister in Dresden war. Wagners Über­le­gungen zu einer grund­le­genden Thea­ter­re­form führten ihn schließ­lich an die Seite der Revo­lu­tio­näre von 1848/1849 und er nahm aktiv am Dresdner Maiauf­stand 1849 teil. Nach dessen Nieder­gang musste er fliehen und entkam in die Schweiz. Noch in Dresden entstand der Entwurf zu dem Nibe­lun­gen­drama „Siegfried’s Tod“, das in der späteren „Götter­däm­me­rung“ aufging.

Warum in Bayreuth?

Bayreuth war zur dama­ligen Zeit nicht die erste Wahl Richard Wagners.

Der Kompo­nist spielte mit dem Gedanken, ein Fest­spiel­haus in Zürich, Weimar oder auch München errichten zu lassen. Nach einem Besuch der Stadt und des damals leer­ste­henden Mark­gräf­li­chen Opern­hauses fasste er den Entschluss, in Bayreuth Fuß zu fassen.

Die Innen­aus­stat­tung des Opern­hauses entsprach jedoch nicht den visu­ellen Ansprü­chen Wagners. Deshalb entschied er sich dazu, ein Fest­spiel­haus gemäß seinen Vorstel­lungen auf dem Grünen Hügel in Bayreuth zu errichten. Der Grund­stein wurde im Jahr 1872 gelegt.

Nach schwie­rigen Jahren, Geld­pro­blemen und einem stän­digen Verschieben des Eröff­nungs­ter­mins konnten am 13. August 1876 die ersten Richard Wagner Fest­spiele in Bayreuth stattfinden.

Tafel im Foyer_Besetzung der Erstaufführung der Bayreuther Festspiele_©Bayreuther Festspiele_Enrico Nawrath
Tafel im Foyer: Beset­zung der Erst­auf­füh­rung der Bayreu­ther Fest­spiele ©Bayreu­ther Festspiele/Enrico Nawrath

Leben und Schaffen Richard Wagners bescherten der ehema­ligen ober­frän­ki­schen Resi­denz­stadt Bayreuth im 19. Jahr­hun­dert eine weit­rei­chende, neue Ausstrah­lung. Der Kreis der Musik­freunde, der das Gesamt­kunst­werk der Richard Wagner Fest­spiele live erleben möchte, ist im Laufe der Jahre immer größer geworden. Damit wurde zugleich die Chance, eine der sehr begehrten Karten zu ergat­tern, immer kleiner. In der Vergan­gen­heit waren Warte­zeiten auf eine Fest­spiel­karte von bis zu 10 Jahren keine Selten­heit. Auch heute kann sich die Warte­zeit auf mehrere Monate bis Jahre erstrecken.

Das Fest­spiel­or­chester der Richard Wagner Festspiele

Zu den erst­mals ausge­tra­genen Richard Wagner Fest­spielen kam auf Veran­las­sung Richard Wagners ein beson­ders zusam­men­ge­stelltes Fest­spiel­or­chester zusammen. Anläss­lich der zweiten Bayreu­ther Fest­spiele stellte der baye­ri­sche König Ludwig II. Orchester und Chor des Münchner Hofthea­ters zur Verfü­gung. Das Münchner Hofopern­or­chester spielte auch während der Fest­spiele 1883 und 1884.

Seit 1886 exis­tierte ein Fest­spiel­or­chester, das sich aus den besten Musi­kern anderer Klang­körper zusam­men­setzte. So ist es bis heute geblieben: Rund 200 Musiker aus renom­mierten Orches­tern Deutsch­lands und des Auslands kommen eigens für die Richard Wagner Fest­spiele in Bayreuth zusammen. 

Obwohl das Fest­spiel­or­chester alljähr­lich neu verpflichtet wird, gibt es zahl­reiche Musiker, die seit vielen Jahren immer wieder bei den Fest­spielen mitwirken. Im Orches­ter­graben finden sich, abhängig vom jewei­ligen Werk, bis zu 110 Musiker zusammen. Viele von ihnen betrachten die Richard Wagner Fest­spiele auch als ihre zweite künst­le­ri­sche Heimat.

Orchestergraben des Bayreuther Festspielhauses©_Bayreuther Festspiele_Enrico Nawrath
Orches­ter­graben des Bayreu­ther Fest­spiel­hauses ©Bayreu­ther Festspiele/Enrico Nawrath

Der Fest­piel­chor der Richard Wagner Festspiele

Die Männer­chöre wurden in der Urauf­füh­rung der Götter­däm­me­rung bei den Richard Wagner Fest­spielen 1876 teil­weise aus Mitglie­dern der örtli­chen Gesangs­ver­eine gebildet. In den Fest­spielen 1882 und 1884 wirkte dann der Chor des Münchner Hofthea­ters mit. 

Anschlie­ßend begann, ähnlich wie beim Fest­spiel­or­chester, ab 1886 der Aufbau eines Fest­spiel­chors, der jedes Jahr aufs Neue zusam­men­ge­stellt wurde. Zum Teil sangen auch Solisten klei­nerer Bühnen in diesem Chor mit. 

Außerdem war und ist es immer noch der Fall, dass Mitglieder des Fest­spiel­chors eine künst­le­ri­sche und stimm­liche Entwick­lung durch­laufen. Dadurch werden sie zur Über­nahme solis­ti­scher Ausgaben bei den Fest­spielen befä­higt. In der Gegen­wart umfasst der Fest­spiel­chor in jeder Saison etwa 140 Sänge­rinnen und Sänger aus unter­schied­li­chen Nationen.

Weitere Infor­ma­tionen über die Richard Wagner Fest­spiele finden Sie auf der offi­zi­ellen Home­page der Bayreu­ther Fest­spiele unter www.bayreuther-festspiele.de

(Text­quellen: Home — Bayreu­ther Fest­spiele (bayreuther-festspiele.de), Fest­spiele — Bayreuth.de, Bayreu­ther Fest­spiele GmbH 2010: Fest­spiel­idee, Fest­spiel­haus, Aufführungen)

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