Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth zählt zu den schönsten Barocktheatern der Welt.

Voraus­sicht­liche Lese­dauer: 6 Minuten

Zu Archi­tektur und Geschichte

Das Mark­gräf­liche Opern­haus ist das best­erhal­tene Beispiel eines frei­ste­henden baro­cken Hofthea­ters. Vorbilder waren die größten Opern­häuser der Zeit in Wien und Dresden. Als einzig­ar­tiges Monu­ment der Fest- und Musik­kultur des 18. Jahr­hun­dert steht es seit 2012 auf der Liste des UNESCO Welt­kul­tur­erbes.

Trei­bende Kraft hinter dem Ausnah­me­pro­jekt war die musik- und thea­ter­be­geis­terte Mark­gräfin Wilhel­mine von Bran­den­burg-Bayreuth (1709–1758). Anlass der Errich­tung war die 1748 gefei­erte Hoch­zeit ihrer einzigen Tochter, Elisa­beth Frie­de­rike Sophie, mit Herzog Carl Eugen von Württemberg. 

Der Archi­tekt des neuen Opern­hauses war der führende Thea­ter­ar­chi­tekt der Zeit, der Italiener Giuseppe Galli Bibiena. Die Bauauf­sicht vor Ort über­nahm sein Sohn Carlo Galli Bibiena. Er schuf bis zum Tod der Mark­gräfin zahl­reiche Bühnen­bild­ent­würfe und Fest­de­ko­ra­tionen.

Das Mark­gräf­liche Opern­haus folgt dem Typus des italie­ni­schen Logen­thea­ters. Das aus Holz und Lein­wand gefer­tigte, voll­ständig erhal­tene Logen­haus ist als selbst­tra­gende Konstruk­tion in die stei­nerne Gebäu­de­hülle einge­stellt. Der Innen­ausbau des Thea­ters erfolgte in kürzester Zeit mit zum Teil vorge­fer­tigten und außer­halb der Baustelle bemalten hölzernen Archi­tek­tur­glie­dern und gefassten Skulp­turen. In weniger als vier Jahren Bauzeit entstand von 1744 bis 1748 ein Meis­ter­werk baro­cker Festarchitektur.

(Text­quelle: Baye­ri­sche Schlösserverwaltung)

Museum mit Welt­erbe-Infor­ma­ti­ons­zen­trum im angren­zenden frühere Komö­dien- und Redoutenhaus

Im angren­zenden frühere Komö­dien- und Redou­ten­haus präsen­tieren aufwändig gestal­tete Ausstel­lungs­räume Faszi­nie­rendes über das Bayreu­ther Barock­theater sowie über die barocke Thea­ter­praxis auf und hinter der Bühne. Zahl­reiche inter­ak­tive Stationen, Modelle und Origi­nale lassen einen mit allen Sinnen in die Geschichte des UNESCO-Welt­erbes und die aufre­gende Musik- und Thea­ter­land­schaft des 18. Jahr­hun­derts eintauchen.

Das Museum wurde zudem mit dem German Design Award 2024 in der Kate­gorie “Excel­lent Archi­tec­ture” ausge­zeichnet, herz­li­chen Glück­wunsch!. Besu­chen Sie diese Seite für mehr Details zum Preis.

Mehr Infor­ma­tionen über die Besich­ti­gung gibt es unter www.bayreuth-wilhelmine.de.

Auf der Home­page www.markgrafenkultur.de ist die Geschichte des Gebäu­de­kom­plexes Komö­dien- und Redou­ten­haus, in dem das neue Museum unter­ge­bracht ist, sehr akri­bisch und span­nend aufbereitet.

Videos: Einblicke in das Logen­haus des Mark­gräf­li­chen Opernhauses

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Öffnungs­zeiten und aktu­elle Schließ­zeiten für Besichtigungen

Öffnungs­zeiten

April-September: 9–18 Uhr
(Letzter Einlass: ca. 17.15 Uhr)

Oktober-März: 10–16 Uhr
(Letzter Einlass: ca. 15.15 Uhr)

täglich geöffnet, außer 01.01., Faschings­dienstag, 24.12 , 25.12 und 31.12.

Schließ­zeiten

An manchen Terminen kann das Mark­gräf­liche Opern­haus nur einge­schränkt oder gar nicht besich­tigt werden, weil zum Beispiel Proben für Veran­stal­tungen statt­finden. Die folgenden PDFs infor­mieren Sie darüber:

Veran­stal­tungen im Mark­gräf­li­chen Opernhaus

Das Mark­gräf­liche Opern­haus hat kein festes Ensemble. Dennoch finden über das Jahr verteilt Konzerte unter­schied­li­cher Stil­rich­tungen und Veran­stalter inmitten der märchen­haften Opern­ku­lisse statt. 

Blog mit inter­es­santen Hintergrunddetails

Inter­es­sante Details zur Geschichte des Opern­hauses bietet der Blog der Schlös­ser­ver­wal­tung.

E‑Book zu den Welterbestätten

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Kontakt

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Tourist-Information

Mo. bis Fr.: 09:00 - 18:00 Uhr
Sa. 09:00 - 16:00 Uhr
Mai - Oktober: So. und feiertags:
10:00 - 14:00 Uhr
Tel.: (0921) 88588

Theaterkasse

Mo. bis Fr. 10:00 - 17:00 Uhr
Sa. 10:00 - 14:00 Uhr
Tel.: (0921) 69001