Deutsches Freimaurermuseum - Freimaurerführung

Die Gesellschaft der Freimaurer galt lange als ein Geheimbund mit Verschwörungsabsichten. Das dies nicht der Fall war, zeigte sich im Laufe der Digitalisierung, als moderne Kommunikationsmittel Licht ins Dunkel brachten.

Die Geschichte der Frei­mau­rerei in Deutschland

Der Kern­ge­danke der Vereinigung

Die Gesell­schaft der Frei­maurer versteht sich ihren Angaben nach als ein Zusam­men­schluss, welcher für Mensch­lich­keit und Tole­ranz steht. Mit Hilfe der Verei­ni­gung möchte sie ihr Leben nach Brüder­lich­keit und Akzep­tanz gestalten.

Obwohl die Zusam­men­ge­hö­rig­keit einen wich­tigen Bestand­teil dieser Gesell­schaft darstellt, darf man sich diese nicht als eine zentral gelei­tete Orga­ni­sa­tion vorstellen. Diese Verei­ni­gung setzt sich aus unab­hän­gigen Gruppen, den soge­nannten Logen, zusammen. Der Ruf des Geheim­bundes stammt von den grund­le­genden Regeln der Gesell­schaft. Die Mitglieder werden dazu ange­halten, eine Schwei­ge­pflicht über die Treffen inner­halb der Loge zu bewahren. Grund dafür ist, dass die statt­fin­denden Diskus­sionen unbe­schwert ablaufen sollen, ohne Bedenken , dass die geäu­ßerten Argu­mente an die Öffent­lich­keit gelangen.

Die bekann­testen Symbole der Gesell­schaft sind:

  • die Bibel
  • das Winkelmaß
  • der Zirkel

Sie sind meis­tens auf Klei­dungs­stü­cken, Orden und Broschen oder auf Büchern zu sehen. Der Sinn dieser Symbole ist es, die Frei­maurer an ihre ethi­schen Verpflich­tungen und Trans­pa­renz gegen­über ihren Mitmen­schen zu erinnern.

Grund­sätze der Freimaurerei

Die Verei­ni­gung der Frei­maurer handelt und lebt nach fest­ge­legten Grund­sätzen. Formu­liert wurden diese Regeln in einer Tagung nach dem zweiten Welt­krieg und werden bis heute so noch ange­wandt. Die Leit­sätze sollen sicher­stellen, dass die Mitglieder der Logen stets mora­lisch korrekt handeln. Im Allge­meinen kann man sagen, dass die Mitglieder ange­halten sind im Sinne der Menschen­liebe, Brüder­lich­keit und Mild­tä­tig­keit zu handeln. Als Teil einer Loge nimmt man keine Rück­sicht auf reli­giöse Bekennt­nisse, poli­ti­sche Über­zeu­gungen oder den gesell­schaft­li­chen Stand. Die Frei­mau­rerei verei­nigt Männer ohne Vorur­teile mitein­ander um sich gegen­seitig zu helfen und weiterzuentwickeln.

Das Deut­sche Frei­mau­rer­mu­seum in Bayreuth

Die Anfänge in Bayreuth

Georg von Nieh­ren­heim legte 1902 den Grund­stein für das Frei­mau­rer­mu­seum in Bayreuth. Über die Jahr­hun­derte hinweg sammelten sich im Haus der Bayreu­ther Frei­mau­rer­loge einige Samm­ler­stücke an. Die frei­mau­re­ri­schen Gebrauchs­ge­gen­stände und Expo­nate sollten ihren eigenen Platz in einem Frei­mau­rer­mu­seum finden. Durch die finan­zi­elle Unter­stüt­zung der Groß­loge erschuf Nieh­ren­heim eine beacht­liche Ausstel­lung, bestückt mit frei­mau­re­ri­schen Arte­fakten. Als der Bayreu­ther Arzt Dr. Bern­hard Beyer 1912 die Leitung des Museums über­nahm, baute er dieses bis 1930 zum dritt­größten seiner Art aus.

Das Museum blieb jedoch nicht lange nur ein Museum. Nach einem Aufruf des „Vereins deut­scher Frei­maurer” zur Grün­dung einer „Deut­schen Frei­mau­re­ri­schen Bücherei” stellte die Frei­mau­rer­loge „Eleusis zur Verschwie­gen­heit” aus Bayreuth ihre gesamte Biblio­thek dem Museum zur Verfü­gung. Durch dieses Unter­fangen wurde eine Zentral­bü­cherei für alle Pflicht­ex­em­plare erschaffen.

Nach dem 2. Weltkrieg

Unter der Herr­schaft Hitlers wurde das Frei­mau­rertum als verschwö­re­ri­scher Geheim­bund betrachtet und somit 1935 in Deutsch­land verboten. In dieser Zeit wurde das Spezi­al­mu­seum in Bayreuth geplün­dert und hunderte von Ölge­mälden, Medaillen, Siegeln aber auch Klei­dungs­stücke verschwanden. Bis heute sind diese nicht aufzu­finden. Zum Ende der Kriegs­zeit machte sich der Leiter des Museums Dr. Bern­hard Beyer unver­züg­lich an den Wieder­aufbau der Samm­lung. Durch Beyer und seine Nach­folger konnte mit Hilfe weiterer Groß­logen in Deutsch­land die Samm­lung wieder aufge­baut werden. Das Enga­ge­ment aller Betei­ligten war so groß, dass der Umfang der Samm­ler­stücke heute sogar noch größer ist als vor 1935.

Das Museum heute

Die Biblio­thek stellt heut­zu­tage immer noch das Herz des Deut­schen Frei­mau­rer­mu­seums dar. Es wurde zu einem Ort der Recherche und Forschung frei­mau­re­ri­scher Lite­ratur. Durch die wissen­schaft­liche Arbeit ist die Biblio­thek auch mit der Univer­si­täts­bi­blio­thek Bayreuth und Poznan vernetzt.

Die Bayreuth Marke­ting & Tourismus GmbH bietet außerdem regel­mäßig statt­fin­dende Frei­mau­rerfüh­rungen an. Bei weiteren Fragen oder für eine Anmel­dung zur Führung errei­chen Sie uns tele­fo­nisch oder per E‑Mail.

Weiter­ge­hende Infor­ma­tionen finden Sie auf der Website des Deut­schen Frei­mau­rer­mu­seums in Bayreuth.

Kontakt

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