Im Jahr 2003 richtete die Stadt im Geburtshaus von Wilhelm Leuschner im Ortsteil Moritzhöfen eine Gedenkstätte ein, die in drei Räumen die Stationen seines Lebens darstellt. Das Haus befindet sich in Privateigentum.

Wilhelm Leuschner kam hier 1890 als Sohn eines Ofen­bauers zur Welt, ging in Bayreuth in die Schule und in die Lehre. Im Jahr 1907 verließ er die Stadt, um sich schließ­lich in Darm­stadt nieder­zu­lassen. Dort machte er in den Zwan­ziger Jahren Karriere als Gewerk­schafts­funk­tionär, sozi­al­de­mo­kra­ti­scher Poli­tiker und hessi­scher Innen­mi­nister und warnte bereits früh­zeitig vor dem Nationalsozialismus.

Nach 1933 lebte er in Berlin und gehörte dem Wider­stand an. Im Zusam­men­hang mit dem geschei­terten Attentat des Grafen Stauf­fen­berg vom 20. Juli 1944 wurde auch Wilhelm Leuschner verhaftet, der von den Wider­stands­kämp­fern als Vize­kanzler eines „Deutsch­land nach Hitler“ vorge­sehen war, und nach einem Urteil des berüch­tigten Volks­ge­richts­hofes am 29. September 1944 in Berlin-Plöt­zensee gehenkt würde.

Führungen durch die Gedenk­stätte und weitere pädago­gi­sche Veran­stal­tungen bietet die Wilhelm-Leuschner-Stif­tung Bayreuth an.

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