Schloss Colmdorf erwacht aus dem Dornröschenschlaf und wird zum Schlossmuseum.
Nach dem Tod der Markgräfin Wilhelmine erwarb Markgraf Friedrich 1759 das in den Jahren 1754/55 vom damaligen Hofbauinspektor Rudolf Heinrich Richter im Auftrag des markgräflichen Ministers Freiherr von Reitzenstein erbaute Landschlösschen — Schloss Colmdorf. Es diente zunächst als Geschenk und Landsitz für seine zweite Gemahlin Sophie Caroline Marie, eine gebildete und attraktive Prinzessin von Braunschweig-Wolfenbüttel.
Schloss Colmdorf oder Carolinenruhe, wie es auch genannt wird, erlebte in der Folgezeit zahlreiche unterschiedliche Besitzer und hatte eine entsprechend wechselvolle Geschichte. Von 1901 – 1912 bewohnten schließlich Isolde, die älteste Tochter Richard und Cosima Wagners und ihr Ehemann Franz Philipp Beidler das an der Königsallee gelegene Schloss, bevor es endgültig in einen jahrzehntelangen Dornröschenschlaf fiel.
2021 – Restauriert in neuem Glanz
Seit Juli 2021 präsentiert sich Schloss Colmdorf perfekt restauriert und mit originalem Mobiliar ausgestattet, ebenso wie Schloss Birken, der Öffentlichkeit als barockes Schlossmuseum unter Leitung der Familie Rothenbücher. Neben kostbarem Inventar aus der Markgrafenzeit können im Rahmen von Führungen nun auch die exquisiten Stuckaturen von Adam Rudolph Albini, der u. a. auch die Stuckarbeiten im Alten Schloss der Eremitage und in verschiedenen Markgrafenkirchen gestaltete, bewundert werden.
Weitere Informationen und Führungen: Tel.: 0921 – 61878, www.schloss-colmdorf.de
Ausführlichere Informationen zum Schloss Colmdorf finden Sie auch auf der Seite der Markgrafenkultur.
